Die Geschichte Bietzens

Bietzen - ein Dorf mit tausendjähriger Geschichte

Der Ort Bietzen liegt am Westabfall des Bietzer Berges, der von der Hochfläche, bei rund 370 m über NN, stufenförmig zum Saartal auf etwa 170 m über NN abfällt. Regional betrachtet liegt das Gebiet im Merziger Muldengraben, bei dem es sich um eine in die Südflanke des Hunsrücks eingebrochene Scholle handelt. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte in einer Urkunde des Erzbischofs Theoderich des 2. aus dem Jahre 1222, der die in dem Prozessionskatalog der Abtei Mettlach aus dem Jahre 952 aufgeführten Orte, unter denen sich auch der Ort Buoza" befand, an die Verpflichtung erinnerte, am Lutwinustag nach Mettlach zu wallfahren (LHA Koblenz). Bei Buoza handelt es sich zweifelsfrei um das heutige Bietzen. Aufgrund dieser urkundlichen Erwähnung begingen die Bietzener zusammen mit Menningen und Harlingen im Jahre 2002 die 1050-Jahrfeier.

Zu diesem großen Ereignis wurde auch die Dokumentation Bietzerberg 2002" erstellt. Unter der Moderation von Hubert Kerwer fanden sich ca. 25 Frauen und Männer aus allen drei Orten zusammen, um freiwillig und äußerst engagiert an ein solches Werk heranzugehen. Es wurde in den Archiven in Koblenz, Trier, Saarbrücken, Nancy, Metz, V & B Merzig, Schloss Fellenberg, Becker-Krapp, Privatarchiv Franz Schmidt und den städtischen Archiven recherchiert. So ist es dem Autorenteam durch Ausschöpfung aller verfügbaren Quellen gelungen, das Leben und die Bräuche unserer Vorfahren, die politische Entwicklung unserer Heimat sowie das Vereinsleben möglichst genau zu beschreiben und durch die Quellangaben für Heimatforscher zu einem hochwertigen Nachschlagewerk zu machen.

Dörrenhölzchen

Weg zum Dörrenhölzchen – Hexentanzplatz:

In alten Dokumenten wurde dieser Ort auch „Dierenholtz“ oder „Derrenholts“ genannt. Es wurde als Waldstück, an dem entlang die Grenze verlief, ab 1417 immer urkundlich erwähnt. Seit 1719 ist das Gebiet abgeholzt; die Lagebezeichnung wurde bis auf den heutigen Tag beibehalten. Die Menschen der Region projizierten den Hexenwahn auf das Dörrenhölzchen. Die Merchingerin Barbel Lawer u. a. „berichteten“ unter Folter, was sie alles auf dem Hexentanzplatz in der Höhe erlebt hatten.

Autor: Prof. Dr. Wolfgang Werner

Wasser und Kultur

Wasser und Kultur

Wir sind ein Teil der Erde: Ein Wasserweg – von der Fähre zum Quackbur. Der Weg führt von der Fähranlegestelle in Fremersdorf über die Fußgängerbrücke in das Mühlental, entlang der ehemaligen Saarmühle und Oelmühle, hinauf zu dem Quackbur an der Pfarrkirche St. Martin-Bietzen. Auf mehreren Infotafeln wird zu den Themen „Mensch – Wasser – Mühlen – Grenze“ berichtet.

Autor: Hubert Kerwer

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